Max Witte hat einen wöchentlichen Löserwettbewerb (Max' Montags-Mysterium) für Schachprobleme
ins Leben gerufen. Eine gute Idee! Einsendeschluss (idealerweise per Mail an
Max Witte) ist jeweils Sonntag, 24 Uhr. Viel Spaß!
6. Schachproblem (Einsendeschluß 31. Mai 2020)
Eine wundervolle Abart des Problemschachs ist das so genannte
Märchen- oder Feenschach
(engl. fairy chess), das im Wesentlichen durch zwei Merkmale geprägt ist,
nämlich einerseits durch merkwürdige Figuren,
die es im „Normal“schach nicht gibt, wie z.B. nämlich einerseits durch
Grashüpfer und
Nachtreiter
und/oder durch ebenso merkwürdige Forderungen
wie z.B. Selbstmatt in 5 Zügen – Längszüger.
Gelegentlich sind sogar beide Merkmale in einem Schachproblem vereinigt.
Eine Übersicht bietet
https://de.wikipedia.org/wiki/Märchenschach.
Max‘ 6. Montags-Mysterium handelt vom so genannten Serienzughilfsmatt. Die Forderung „Serienzughilfsmatt in n Zügen“ ist genau dann erfüllt,
wenn Schwarz n-mal hintereinander so zieht, dass Weiß einzügig mattsetzen kann.
Dabei ist darauf zu achten, dass während der schwarzen Serienzüge weder dem weißen König Schach gegeben wird noch der Schwarze selbst durchs Schach laufen darf.
Beispiel: H.M. Lommer, 1967
Serienzughilfsmatt in 16 Zügen
Das Mattbild, nach dem man bei dieser Problemart gewöhnlich als erstes Ausschau hält, ist bald gefunden:
Aber das hinzubekommen, ohne dass zwischendurch Schach gegeben (bzw. hingenommen) wird, das ist die Kunst:
5.f1S 6.Sg3 7.g1T 8.Tg2 9.Ta2 11.Sc5 14.Ka8 15.Sb7 16.Ta7 Tc8#.
Entscheidend ist, dass Schwarz genau diese Zugreihenfolge wählen muss, um zum Ziel zu kommen.
Wäre auch eine andere möglich, wäre das Problem wertlos. Alles klar? Dann auf zu Max‘ 6. Montags-Mysterium.