Bericht von unserer Schachreise 2007 nach Stralsund:
Am Samstag gegen 9 Uhr 30 trafen sich alle Teilnehmer in Birkenwerder auf
einem Konsum-Parkplatz. Nachdem alle fünf Fahrzeuge beladen und die
Mitfahrer sich platziert hatten, ging es auf Empfehlung von Arnim Zöller auf
Autobahnen und Bundesstraßen Richtung Meck-Pom. Jeder hatte eine gut
vorbereitete Liste mit farbig markierten Kartenausschnitten,
Google-Earth-Ansichten, Zieladressen und Handynummern der Fahrer von Arnim
erhalten.
Wie immer hatte er in der Pension „vorgeschlafen“ und die
Unterkunft in der Nähe der Spielstätte für gut befunden. Wie wir erfahren
haben, hatte ihn nicht einmal ein Sturz von einer dunklen Treppe im
Spiellokal, bei seinem ersten Besuch dort, davon abgehalten, Stralsund als
Gegner auszusuchen.
Die Pension war auch ordentlich und alle haben dank Liste oder
Navigationssystem mehr oder weniger pünktlich hingefunden. Siegfried Spiewok
kam mit Ehefrau separat aus Belzig angereist.
Nach einem gemeinsamen
Mittagessen führte uns der Schatzmeister der Stralsunder durch die schön
sanierte alte Hansestadt. Nach Kaffee und Kuchen gingen noch einige in den
Hafen, um einen Blick auf die neue Rügenbrückenverbindung zu werfen.
Um 18 Uhr begann in der großen Mensa der Fachhochschule der Blitzkampf nach
Scheveninger System – jeder gegen jeden der anderen Mannschaft – an 15
Brettern. Bald merkten wir die Stärke unserer Gegener. Nach Bockwürsten und
Bier in der Pause ging es mit Hermsdorf bergab. Der Schlußstand war dann
102,5 zu 122,5 für Stralsund.
Die ganz Unentwegten versammelten sich ab 23 Uhr noch in einem Zimmer und
verfolgten per Internet die vier Weltmeisterpartien in Mexiko.
Vielleicht hat es geholfen, denn am Sonntag, im eigentlichen
Freundschaftskampf, gewannen wir in den 90 Minuten Partien souverän mit 9,5
zu 5,5. Herr Zöller betonte bei der obligaten Überreichnung des
Gastgeschenktellers, dass die Stralsunder sich so engagiert haben und vor
allen Dingen komplett angetreten sind.
Wiederum ein Teil der Schachreisenden verlängerte noch, bei
Altweibersommerwetter, mit einem Abstecher nach Peenemünde,
Raketenentwicklungsort des 3. Reiches, einen Kurztrip auf Ostseesand und
leckerem Fischessen in Karlshagen und fuhren wir erst wieder Richtung
Berlin, als die anderen schon längst zu Hause waren.
Eine schöne Wochenendtour und schade für alle, die diesmal nicht dabei
waren!