Konstruiere mit 5 Steinen ohne Umwandlungsfiguren eine legale Stellung, in der Weiß über ein Maximum an erzwungenen Pattsetzungen verfügt. Umwandlungszüge sind ausgeschlossen.
Sowohl Christian als auch Eiko haben meine Vermutung bestätigt,
dass man mit 5 Steinen höchstens 9 erzwungene Mattsetzungen konstruieren kann:
Christians Lösung:
3 + 2 Steine, 9 erzwungene Pattsetzungen
Eikos Lösung:
3 + 2 Steine, 9 erzwungene Pattsetzungen
Eiko wirft zudem die Frage auf, ob man bei der Lösung bzw.
auch bei der Beispielaufgabe von Schiegl:
Beispiel: Hansjörg Schiegl, Problemkiste 1983
2 + 2 Steine, 3 erzwungene Pattsetzungen
überhaupt von Pattsetzungen statt Patterhaltungen sprechen kann.
Denn Schwarz hat in der jeweiligen Diagrammstellung keinen legalen Zug, und heißt das nicht, dass er patt ist?
Ich finde im Gegensatz dazu: Wenn Schwarz Schach bietet, kann er nicht patt sein;
also geht es hier meiner Meinung nach um Pattsetzungen und nicht um Patterhaltungen.
Ich gestehe aber zu meiner Pein,
dass ich die Fide-Regel zum Thema Patt eigentlich gar nicht kenne.
Eine andere Regelfrage hat sich im Zusammenhang mit MMM 24 gestellt.
Sie betrifft die Ökonomie einer Stellung, genauer: die Bewertung der Figuren im Problemschach.
Ich hatte vor längerer Zeit die Behauptung aufgestellt,
dass sich die Bewertung der Figuren im Problemschach von der im Partieschach unterscheidet:
Figur
Partieschach
Problemschach
Bauer
1
1
Springer
3
2
Läufer
3
3
Turm
5
4
Dame
9
5
Ich vergaß damals aber mitzuteilen,
dass die Bewertung der Figuren im Problemschach hier nur auf einer Vermutung von mir beruhte.
Diese Vermutung hat sich inzwischen als unrichtig erwiesen.
Ab sofort gilt der rechte Teil der Tabelle nicht mehr und wird ersatzlos gestrichen:
Es gilt im Problemschach dieselbe Bewertung wie im Partieschach.