Max Witte hat einen wöchentlichen Löserwettbewerb (Max' Montags-Mysterium) für Schachprobleme
ins Leben gerufen. Eine gute Idee! Einsendeschluss (idealerweise per Mail an
Max Witte) ist jeweils Sonntag, 24 Uhr. Viel Spaß!
40. Schachproblem (Einsendeschluß 3. April 2022)
Die hier und in den folgenden Wochen benutzte Terminologie versteht sich in den meisten Fällen nicht von selbst und
ist jeweils erklärungsbedürftig. Sie geht auf Ludwig Zagler (Zur
Systematik der Einzügerkonstruktionsthemen, feenschach 10/1972) und
Erich Bartel (Einzügerrekorde mit minimalem Material, Augsburg 1984) zurück.
Bei erzwungenen Mattsperrungen geht es um Folgendes:
Im Satzspiel (d. i. das Geschehen, das sich entwickelt, wenn Schwarz statt Weiß am Zuge wäre) muss Schwarz mattsetzen.
In der Ausgangsstellung muss Weiß verhindern, dass er mattgesetzt wird: Jeder seiner Züge,
also jede seiner erzwungenen Mattsperrungen hindern den Schwarzen an der Mattsetzung.
In der (legalen) Ausgangsstellung gibt es keine Umwandlungsfiguren.
Umwandlungszüge des Weißen sind nicht zulässig, Umwandlungszüge des Schwarzen im Satz oder nach dem weißen Zug schon.
Der Rekord mit minimalem Material ist die folgende Konstruktion:
Es gilt, die Effizienz des Gruberschen Stückes zu übertreffen.
40. Aufgabe: Erzwungene Mattsperrungen, Max Witte
Konstruiere einen legalen 9-Steiner ohne Umwandlungsfiguren mit möglichst großer Effizienz bezüglich erzwungener Mattsperrungen. Eine erzwungene Mattsperrung liegt vor, wenn 1.) Schwarz, wäre er am Zug, mattsetzen müsste; 2.) Weiß mit jedem seiner Züge ein Matt verhindert. Keine weißen, wohl aber schwarze Umwandlungszüge im Satz oder nach den weißen Themazügen sind zulässig. [Lösung]