Max Witte hat einen wöchentlichen Löserwettbewerb (Max' Montags-Mysterium) für Schachprobleme
ins Leben gerufen. Eine gute Idee! Einsendeschluss (idealerweise per Mail an
Max Witte) ist jeweils Sonntag, 24 Uhr. Viel Spaß!
37. Schachproblem (Einsendeschluß 24. Januar 2021)
In dieser Woche geht es um Hilfsmatts mit neutralen Steinen.
Zuerst ein Beispiel:
Beispiel: Erich Bartel, Problemkiste 1988
Hilfsmatt in 2 Zügen, a) Weiß am Zug, b) Schwarz am Zug
Kenner wissen: Bei der a-Version handelt es sich um nichts anderes als um das Satzspiel der b-Version.
Lösung:
a) 1.a8nD 2.nDc6 h8nL#
b) 1.Ke4 h8nD 2.nDf6 a8nL#
Fachleute sprechen hier von einem so genannten reziproken Umwandlungswechsel in der a- und b-Version.
Die Schwierigkeit beim Mattsetzen mit neutralen Steinen besteht darin, dass
der mattsetzende Stein in den allermeisten Fällen einfach wegziehen kann,
um das Matt aufzuheben. Dass das aber mitunter nicht möglich ist, mögen die
folgenden vier Beispiele zeigen:
Beispiel: Mattsetzen mit neutralen Steinen 1
Weiß am Zug setzt mit 1.nBh8=nL#.
Beispiel: Mattsetzen mit neutralen Steinen 2
Weiß am Zug setzt mit 1.nTa7:#.
Beispiel: Mattsetzen mit neutralen Steinen 3
Weiß am Zug setzt mit 1.nBa8=nS#.
Beispiel: Mattsetzen mit neutralen Steinen 4
Weiß am Zug setzt mit 1.nDe7:#.
Alles klar? Dann auf zu Max‘ 37. Montags-Mysterium:
37. Aufgabe: Franz Pachl, Die Schwalbe 1995, Hilfsmatt in 2 Zügen