Max Witte hat einen wöchentlichen Löserwettbewerb (Max' Montags-Mysterium) für Schachprobleme
ins Leben gerufen. Eine gute Idee! Einsendeschluss (idealerweise per Mail an
Max Witte) ist jeweils Sonntag, 24 Uhr. Viel Spaß!
47. Schachproblem (Einsendeschluß 18. April 2021)
Das folgende Beispiel für eine schlecht platzierte Figur ist Smullyans Buch Schach mit Sherlock Holmes, Ravensburg 1986, entnommen:
Holmes und Watson sind auf einer mehrtägigen Dampferfahrt. Eines Morgens begeben sie sich schon früh an Deck und treffen ihren Bekannten Robinson,
der gerade mit seinem Begleiter eine Partie Schach spielt:
Ein weißer Läufer stand auf der Grenze zwischen a3 und a4. Während Holmes und Watson kiebitzten, rochierten beide Seiten und Holmes rückte den Läufer daraufhin auf das richtige Feld.
Woher wusste Holmes, wo der Läufer stehen musste?
Smullyan schrieb dazu: Offensichtlich ist der fehlende schwarze Bauer nicht auf b3 geschlagen worden, also hat er sich umgewandelt,
und die umgewandelte Figur ist auf b3 geschlagen worden. Der Bauer stand auch nie auf d2, denn der weiße König hat ja noch nicht gezogen.
Also muss der Bauer bis e2 vorgerückt sein und dann nach d1 oder f1 geschlagen haben. Und welche Figur hat er geschlagen? Den weißfeldrigen Läufer.
Also muss der undeutlich platzierte Läufer auf a3 stehen (vgl. S. 165).